Hänsel und Gretel

Hänsel und Gretel

Nach dem Märchen der Brüder Grimm

„…fünfzig spannende, ergreifende, poetische Minuten, ein vortreffliches Spiel für Kinder ab vier Jahre…“
Uta Trinks, Frei Presse

Martin Vogel erzählt mit Figuren aus Bronze, Messing und Stahl das altbekannte Märchen im Wortlaut, wie es die Brüder Grimm aufgeschrieben haben. Ganz sparsam setzt er die Gestik der Puppen ein, damit ihre Wirkung als Plastiken in den Vordergrund tritt. Dabei schlüpft er von der Rolle des Erzählers in die des Musikers, Technikers und Puppenspielers. Mit seinem Cellospiel kommentiert er Bilder und Stimmungen des Märchens und seiner Figuren.

„…Mit Argusaugen verfolgen die kleinen Zuschauer die Vorstellung, dass auch ja alles so ablaufe wie im Märchenbuch. Bleibt etwa ein Kiesel liegen, wo er nicht hingehört, kommt prompt der korrigierende Einwurf. Martin Vogel geht auf solche Zwischenrufe geduldig ein, ohne den Faden seines Spiels zu verlieren. …
Die Inszenierung hält sich ganz dicht an die Vorlage, verniedlicht nichts, was die Sorgen und Nöte der Geschwister und die Gewissensbisse des Vaters anbelangt. Sie überdramatisiert aber auch nichts, was die gefahrvollen Szenen betrifft, so dass das Publikum zwar mitbangen kann, aber nicht gänzlich verschreckt wird.
Dieser traditionelle Ansatz findet allerdings in der Optik einen kräftigen Gegenpol. Regisseur Patrick Lumma hat sich die Figuren erdacht wie kleine Plastiken, aus Bronze, Messing und Stahl. Und wirklich, die Gestalten machen zunächst einen kalten, steifen Eindruck, dass bewegtes Spiel schwer vorstellbar wird. Martin Vogel aber geht mit diesem metallenen Ensemble sehr geschickt um. Er arrangiert Bilder, die im Zusammenwirken mit seiner Erzählung, mit den beiden drehbaren Podien auf dem Bühnentisch, mit Licht und stimmungsvollen Klängen, die Vogel einem Cello entlockt, eine erstaunliche Lebendigkeit erlangen. Das sind fünfzig spannende, ergreifende, poetische Minuten.“

Uta Trinks, Freie Presse Chemnitz

Inszenierung:

  • Regie und Figuren: Patrik Lumma
  • Bühne: Peter Gemarius de Kepper
  • Spiel: Martin Vogel
  • Spieldauer: ca. 50 Minuten
    (Fotos: Dieter Wuschanski)

Technische Bedingungen:

  • Bühne: 4 mal 4 Meter,
  • 2 Steckdosen 220 V, 10 A
  • verdunkelbarer Raum
  • Aufbau: ca. 90 min.
  • Abbau: ca. 45 min